Der französische Tourismus blickt wieder hoffnungsvoll in die Zukunft. Mit der Wahl des europafreundlichen Emmanuel Macron zum Präsidenten erhofft man sich einen positiven Effekt auf die Übernachtungszahlen.

Die Angst vor Terror und die politische Verunsicherung prägten die Reisebranche in Frankreich in den letzten Jahren. „Wir haben eine schwierige Phase hinter uns“, sagt der Chef des französischen Fremdenverkehrsamtes in Deutschland, Christian Kergal. Man hoffe nun auf den Macron-Effekt. „Er ist jung und für Europa. Er ist gut angekommen in Deutschland“, findet er. In Frankreich hoffe man deshalb, dass der Schwung, mit dem er Europa gestalten will, auch die Touristenzahlen beeinflusst.

Vor allem in den französischen Großstädten waren nach den Terroranschlägen von Nizza und Paris die Besucherzahlen stark zurückgegangen, um bis zu 15 Prozent, wovon die Hauptstadt am stärksten betroffen war. Allerdings scheint sich die Seine-Metropole auch am schnellsten zu erholen. Hier stand schon zum Jahreswechsel ein Plus von 20 Prozent. Und zum Beispiel bei TUI Deutschland geht man davon aus, dass sich dieser Trend im Jahresverlauf weiter fortsetzen wird. Besonders interessant seien derzeit neben Paris und EuroDisney vor allem Korsika und das  Languedoc-Roussillion nahe der spanischen Grenze.